Archiv 2022

Der grün-schwarze Koalitionsvertrag
im Praxis-Test.

Veranstaltung von AK Asyl Südstadt, Katholischer Gesamtkirchengemeinde und Asylzentrum im Rahmen der Menschenrechtswoche

Gemeindehaus St. Johannes, Bachgasse
Donnerstag, 20. Juni 2022 – 19:30 Uhr

PDF herunterladen

Sommerfest in der WKS

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause konnte der AK Asyl Südstadt 2022 endlich wieder zu einem Sommerfest in der WKS einladen. Am vorletzten Schultag freuten sich die rund 30 Kinder über das reizende Programm von Musik-Clownin Mimi. Für Wasserspaß sorgten zwei Planschbecken. Und das Spielgruppen-Team hatte Schminkfarben mitgebracht und organisierte das Dosenwerfen. Am gemeinsamen Buffet gab es reichlich Fingerfood (Melone, Butterbrezeln, Gebäck, Popcorn…). Besonders nett: Einige ehemalige AK-Mitarbeiterinnen nutzten die Gelegenheit und schauten mal wieder in der WKS vorbei. In alter Verbundenheit steuerten sie sogar was fürs Buffet bei.

Bericht über unsere Veranstaltung „Klimakrise und Flucht“

am Dienstagabend im Gemeindehaus St. Michael.

Podium zur Flüchtlingsarbeit in Tübingen am 18.10.2022

Auf dem Foto von links: Wolf-Gero Reichert (Ausstellungsmacher, Diözese Rottenburg-Stuttgart), Bernward Hecke (Flüchtlingsbeauftragter, Dekanat Rottenburg), OB-Kandidatin Ulrike Baumgärtner und OB-Kandidatin Sofie Geisel. Boris Palmer war wegen eines anderen Termins verhindert. (Bild: Gerd Müller)

Wie Migration gelingen kann

Migration infolge des Klimawandels wird eine „Mega-Herausforderung für die Menschheit“, prognostizierte Wolf-Gero Reichert von der Hauptabteilung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart bei der Eröffnung der Ausstellung „Anpassen. Fliehen. Festsitzen“, die zurzeit im Gemeindehaus St. Michael in Tübingen zu sehen ist. Und er warnte davor, Migration immer nur in Abwehrhaltung zu betrachten. „Es gab schon immer Migration. Und es gibt immer gute Gründe für Migration. Der Klimawandel ist ein guter Grund.“ Nachweislich leiden die Menschen am meisten unter dem Klimawandel, die am wenigsten dazu beitragen wie zum Beispiel Pakistan.

Mit den beiden OB-Kandidatinnen Ulrike Baumgärtner (Grüne) und Sofie Geisel (SPD) ging Bernward Hecke, Flüchtlingsbeauftragter des Dekanats Rottenburg, anschließend ins Gespräch. Boris Palmer (unabhängig) war verhindert. „Global denken, lokal handeln – wie kann Flüchtlingsarbeit in Tübingen gelingen?“ war die Leitfrage. Die Themenkomplexe Ausländerbehörde, Arbeitsmarktintegration und Wohnen wurden anhand von Fallbeispielen aus dem Arbeitsalltag des AK Asyl Südstadt genauer beleuchtet.

Beide Kandidatinnen wollen mehr Willkommenskultur als bisher in Tübingen vorleben und praktizieren. Baumgärtner sprach sich dafür aus, die Ermessensspielräume, die die Ausländerbehörden haben, zugunsten der Antragsteller/innen zu nutzen. Geisel kritisierte, dass in Krisensituationen schnell für teures Geld teils schäbige Unterkünfte auf dem privaten Wohnungsmarkt angemietet werden müssen, anstatt vorausschauend in kommunalen Wohnraum zu investieren.